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   Banishers: Ghosts of New Eden
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   Autor  Thema: Banishers: Ghosts of New Eden  (Gelesen 35 mal)
Valtiel
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Banishers: Ghosts of New Eden  
« von: 12.07. um 12:25 »
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Ein Action-Adventure der Macher von Life is Strange und Vampyr. Hab's glaub ich mal bei Gamestar gesehen und es mir dann gebraucht gekauft.
 
Anfangs machte es 'nen guten Eindruck - mal was Anderes. Allerdings dachte ich mir gleich, dass die Frage ob man Antea am Ende wiederbeleben oder ihren Geist aufsteigen lassen will, dann doch etwas zu früh kommt, denn zu dem Zeitpunkt kennt man die Charaktere praktisch überhaupt nicht. Da man für's Wiederbeleben aber morden muss, hab ich spontan entschieden, dies nicht zu tun - und das auch zu 99 % so durchgezogen.
 
Da kommen wir auch gleich zu den "moralisch schwierigen" Entscheidungen, die das Spiel einem angeblich abverlangt. Kennt man ja von Life is Strange. Nur hier... wo moralisch schwierige Entscheidungen? Also mal ganz ehrlich, ich fand vielleicht 1 oder 2 davon etwas schwierig, der Rest war einfach nur eine Liste, die man entsprechend seiner Entscheidung am Anfang des Spiels abhakt. Sprich ich habe Menschen verschont und Geister aufsteigen lassen - durchgehend. Nur einen Geist habe ich glaub ich verbannt, weil der so richtig übel war. Und einen einzigen Menschen hab ich ermordet, weil er ein absoluter Psychpath ohne den Hauch von Reue war, der einfach eine Gefahr für alle um ihn herum gewesen wäre, hätte er weiterleben dürfen.
Mit den Entscheidungen eines Life is Strange hat dieses Spiel rein gar nichts zu tun, da einem die ganzen Leute einfach irgendwie egal sind. Auch die Hauptcharaktere wachsen einem nicht so richtig ans Herz - mir jedenfalls nicht. Antea fand ich zum Ende hin sogar regelrecht unsympathisch.
Ja, und was bringen einem die ganzen Entscheidungen am Ende? Eines von drei Enden. That's it. Wenn man brav seiner Entscheidung treu bleibt, dann bekommt man genau das Ende, das man erwartet hat. Wenn man aus welchem Grund auch immer mal so, mal so entschieden hat, gibt es noch ein relativ böses Ende. Man bekommt aber keine einzige seiner Entscheidungen nochmal angezeigt oder irgend eine Bewertung dazu.
 
Natürlich darf in einem Don't Nod Spiel auch die typische Wokeness nicht zu kurz kommen. Die wird einem zwar nicht mit dem Vorschlaghammer ins Gesicht tätowiert, ist teilweise aber schon etwas stumpf aufdringlich. Geht ja schon damit los, dass die Hauptcharaktere für Mittelalter-Verhältnisse jetzt nicht gerade das typische Paar darstellen (er Schotte, sie Kubanerin). Dazu gibt es Vorträge zur Rolle von Frauen zu dieser Zeit, Hexenverfolgungen etc. - ja, mir ist schon klar, dass so 'ne Hexenverfolgung böse war und oft dazu diente, unliebsame Frauen schnell loszuwerden - das musst du mir nicht vorpredigen, Spiel.
 
Die Story schwankt zwischen spannend, belanglos und lächerlich. So richtig mitgerissen hat sie mich nie. Alle Dialoge sind wenig tiefgründig und wiederholen sich im Grunde auch immer wieder. Gerade die Gespräche mit den NPCs sind immer gleich. Wenn man "Was gibt es Neues" fragt, dann kann man jedem NPC fragen zu seinem Lager, zu seinen Anführern und zu sich selbst stellen. Überall gleich. Irgendwann hat man Bock, das ganze Geschwafel einfach zu überspringen, was ich manchmal auch getan hab.
 
Selbiges gilt für die kilometerlangen Texte, die man in der Welt findet. Auch wenn ich früher eine Leseratte war - ich hab absolut null Bock, in Spielen ständig irgendwelche Texte zu lesen, und klicke sie zu 95 % einfach weg.
 
Das Gameplay ist auch so lala - die Spielwelt ist nicht groß, wird aber extreeeeeeeeeeeeeem in die Länge gezogen durch dämliche Nebenquests. Wieso begibt sich eine Person, zu der man hin muss, immer an den Arsch der Welt, am besten in irgend eine Höhle oder auf irgend einen Gipfel? Ach ja, so wollen die Entwickler sicherstellen, dass man alle Ecken der Weltkarte erkundet. Schnellreise gibt es nur zwischen bestimmten Orten (Lagerfeuern), man muss trotzdem sehr viel rennen und klettern. Der Kompass ist dabei auch nur pseudo-hilfreich, so dass ich mich öfter total verlaufen habe, was sehr frustrierend war.
 
Die Umgebungen sind nett anzusehen, aber technisch ist das Spiel maximal Mittelmaß. Es hakt und stockt sehr oft, fühlt sich nicht flüssig an. Man merkt, dass es sich halt nicht um ein AAA Spiel handelt. Selbst im Performance-Modus lahmt das Spiel oft.
 
Womit sie es auch extrem übertrieben habe, sind die "Wir lassen dich durch irgendwelche Nischen und Spalten kriechen, um Ladezeiten zu kaschieren"-Parts. So viel Spaltengekrieche wie in diesem Spiel ist mir noch nie untergekommen.
 
Und dann kommen wir mal zum Kampfsystem... ja, grundsätzlich nette Idee, dass man Angriffe von Red und Antea kombinieren soll - man tut es aber in der Praxis nicht in dem Ausmaß, wie die Entwickler sich das vorstellen. So Sachen wie "Wenn du nach dem dritten schweren Angriff zu Antea wechselst, passiert dies und jenes" nutzt man einfach nicht. Ich hab zwar durchaus mit beiden gekämpft, aber halt nicht mit so abgezählten Kombos - dafür hat man gar keine Zeit.
 
Spätestens ab der Hälfte des Spiels wird einem klar, dass man in Sachen Gegnertypen jetzt alles gesehen hat. Ja, es gibt verdammt wenige Gegnertypen in dem Spiel. Ich glaube, es sind nichtmal 10. Selbst die Minibosse sind im Grunde immer gleich - nur die Storybosse unterscheiden sich vom Rest.
Das Kampfsystem ist nicht gut, das Balancing auch nicht. Ich habe ca. 25 Stunden auf normal gespielt, was jetzt nicht wirklich schwer war - aber sehr lästig. Denn die Gegner sind halt immer gleich, die Kämpfe sind zeitraubend und reißen einen aus dem Erkundungs-Flow. Also hab ich irgendwann genervt die Schwierigkeit auf "Story" gestellt, was die Kämpfe immerhin so lächerlich einfach macht, dass man sich nicht mehr so konzentrieren muss. Zeitraubend bleiben sie trotzdem, langweilig ebenso.
 
Das Equipment, das man im Spiel bekommt, ist auch ein schlechter Witz. Denn viele Dinge haben eine "Du bekommst dies, ABER wir nehmen dir dafür jenes"-Bedingung. Zum Beispiel "Antea verursacht 50 % mehr Schaden, aber Red nimmt 30 % mehr Schaden". Sämtliche dieser aberwitzigen (Pun intended) Items habe ich nie benutzt. Ich trug bis zum Ende des Spiels die allererste Rüstung, die ich bei einem Händler gekauft habe, weil alle danach für mich einfach Schrott waren. Überhaupt habe ich bis zum Ende sehr viele Items genutzt, die ich schon ganz am Anfang bekam. Ach so tolle Items aus verfluchten Truhen oder superduper-Schatztruhen waren einfach nur Müll.
 
Die detektivisch angehauchten Geister-Untersuchungen hab ich fast alle gemacht, hatte aber gegen Ende dann auch einfach keinen Bock mehr. Vor allem wegen oben genannter ewig künstlich in die Länge gezogener Laufwege.
 
Ach ja... frei erkunden sollte man sich sparen, ich hab leider den Fehler gemacht, es zu tun. Ich vergaß, dass viele Spiele nach der selben Formel arbeiten - sie schicken einen im Rahmen von Story- oder Nebenquests einmal quer über die komplette Map, was bedeutet, dass viele Bereiche schlichtweg nicht zugänglich sind, wenn man sie außerhalb von Quests besucht. Oder dass man wieder und wieder in die selben Gebiete muss, die man zuvor schon erkundet hat. Man sollte sich also einfach von Haupt- und Nebenquests über die Map führen lassen.
 
Gegen Ende war ich von allem einfach nur noch Dauer-Angepisst. Die Charaktere haben genervt, die NPCs haben genervt, die Gegner haben genervt, die Umgebung hat genervt. ALLES hat genervt, und ich wollte einfach nur noch möglichst schnell zum Endboss, um die Story zu Ende zu bringen.
 
Unter'm Strich war es maximal eine 5 von 10, da ich mich einfach zu oft aufregen musste, und es keinen Spaß gemacht hat. Wenn man sich durch ein Spiel durchlangweilt, ist das kein gutes Zeichen. Nichtmal die Story finde ich im Nachhinein besonders gut. Ja, Menschen sind Arschlöcher, das war mir schon vorher klar.

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Re: Banishers: Ghosts of New Eden  
« Antwort #1 von: 15.08. um 23:41 »
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Das Spiel habe ich zu Release gespielt. Eigentlich schönes Setting und tolle Idee ein Medium zu sein und Schicksale aufzuklären und zu bewerten. Für mich wurde es später aber auch nur noch nervig und langweilig. Bin dann nur noch überall schnell durch ohne Nebenquests zu machen. Auf Steam wurde das Spiel recht gut bewertet. Vielleicht hab ich mich nicht richtig drauf eingelassen. Aber ich mag es nicht nochmal spielen momentan.
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